Die Serie hält auch in Mengen

SC Mengen – FC Portugiesen Freiburg 2:3 (1:1)

Fünf Pflichtspielsiege in Folge und die letzten drei auch mit demselben Ergebnis von 3:2 gewonnen, diese Konstanz sehen wir gerne. Aber in Mengen zeigte zunächst die Heimmannschaft, warum sie Dauerfavorit auf den Meistertitel ist. Immer wieder stießen sie mit langen Bällen in die Spitze, und die Verteidigung der Portugiesen hatte alle Hände voll zu tun. Die erste gute Aktion der Portos nach etwa einer Viertelstunde: ein langer Wechsel von Toro auf Alex Emidio, der sofort wieder nach innen flankte. Jan nahm den Ball herunter, bekam beim Abschluss aber keinen Druck hinter den Ball. Mitte der ersten Hälfte lief ein Mengener von der rechten Außenlinie quer durch den Sechzehner bis fast auf die Grundline neben dem linken Pfosten und versuchte es aus spitzem Winkel. Luca konnte den Ball über die Latte wischen. Nach einer halben Stunde der zweite Abschluss von Jan, wieder nach einem Angriff über rechts, aber sein Schuss ging weit über das Tor. Dann war es der andere Jan (Löffler) auf der anderen Seite, der einen Schuss im Fünfer gerade noch zur Ecke abblocken konnte. Drei Minuten vor dem Pausenpfiff dann aber der Rückstand. Wieder waren die Mengener schnell über links nach vorne gekommen. Der Stürmer legte sauber zurück in die Mitte, wo sein Mitspieler aus 20 Metern draufhielt und sehenswert ins Dreieck traf. Aber fast im Gegenzug kamen die Portos zum Ausgleich. Jan brachte eine Flanke von rechts in den Strafraum und Frank Lengner traf mit einem schönen Flugkopfball. Und dann war er im Abwehrzentrum ebenfalls mit dem Kopf zur Stelle, als er nach einer Ecke der Heimelf klärte und so das Remis in die Pause rettete.

Nach dem Wechsel setzte sich das intensive Spiel fort. Nach einer Stunde konnte konnte Luca mit einer Fußabwehr gegen den durchgebrochenen Stürmer die erneute Führung des SC Mengen verhindern. Als es schien, dass die Portos das Spiel an sich ziehen würden, trafen die Mengener zum 2:1. Nach einem Foul zeigte der gut leitende Referee indirekten Freistoß an. Der Ball kam Richtung Dreieck, Luca hatte das Handzeichen des Schiris offenbar nicht gesehen und versuchte den Ball abzuwehren, lenkte ihn aber minimal ab ins Dreieck, damit zählte das Tor. Positiv die Einstellung der Portugiesen, die sofort aktiver wurden. Nur drei Minuten nach dem Tor kam Alex an der rechten Strafraumgrenze in Ballbesitz. Er sah, dass der Torwart etwas vor der Linie stand und schlenzte den Ball an den rechten Pfosten. Den Abpraller nahm Timo direkt, verfehlte aber das Gehäuse.

Fünf Minuten vor dem Ende schickte Frank Alex in den Strafraum. Den leicht abgefälschten nahm Alex mit, und umspielte den Torwart, der sich dann nur mit einem Foul zu helfen wusste. Da Luis verletzungsbedingt nicht auf dem Platz stand, nahm sich Jan Torres den Ball und verwandelte genau so sicher zum Ausgleich. Aber es sollte noch besser kommen. In der 88. Minute bekamen die Portugiesen einen Freistoß in halbrechter Position. Timo brachte den Ball in den Strafraum, wo Frank verlängerte. Am zweiten Pfosten rauschte Alex heran und wuchtete den Aufsetzer über die Linie zum 3:2. Mengen, das seit zwei Jahren kein Heimspiel mehr verloren hatte, warf nun alle Kräfte nach vorne. In der ersten Minute der Nachspielzeit wurde es noch einmal brenzlig, als eine Ecke hereinkam und im Strafraum ein Getümmel herrschte, aus dem heraus eine Bogenlampe auf das Tor geköpft wurde. Der Ball tropfte auf die Latte und sprang ins Aus. Auch die zweite Minute der Nachspielzeit überstanden die Portos und gewannen damit zwar etwas glücklich, aber nicht unverdient, da sie nach dem Rückstand Moral und den Willen zum Sieg gezeigt hatten. Weiter so!