Gut angefangen…
ASV Merdingen – FC Portugiesen Freiburg 3:2 (0:2)
… aber stark nachgelassen. Anders als die Zweite brachte die erste in einem nervenaufreibenden Spiel ihre Führung leider nicht über die Zeit und musste die Punkte in Merdingen lassen.
Auf dem herrlichen grünen Rasen begann auch die erste Mannschaft mit kontrolliertem Aufbauspiel und hatte in der ersten Viertelstunde mehr Anteile. Neuzugang Marc Dorca Fernandez hatte dann auch die erste Möglichkeit, als er steil geschickt von links in den Strafraum eindrang. Er musste sich den Ball aber dann auf den rechten Fuß legen, statt direkt abzuschließen und der Torwart konnte die kurze Ecke zumachen. Die Merdinger beschränkten sich auf schnelle Konter, sorgten damit aber bald für Gefahr. In der 20. Minute sprang dabei ein Eckball für sie heraus. Der erste landete bei einem Stürmer, dessen Schuss auf der Linie von Albo pariert werden konnte. Den zweiten unmittelbar danach köpfte einer der langen Stürmer knapp am langen Pfosten vorbei. Nach einer halben Stunde gingen die Portos in Führung. Marc zeigte in seinem ersten (und leider auch schon letzten) Spiel eine starke läuferische Leistung und sorgte mit seinen Dribblings immer wieder für gefährliche Aktionen. Tomas hatte auf ihn durchgesteckt, Marc überlief die Verteidiger und traf mit einem Flachschuss aus 16 Metern. Fünf Minuten später lief der Ball auf linken Seite gut von Miguel zu Leo zu Tomas, aber dessen Hereingabe aus kurzer Entfernung war zu scharf für Rückkehrer Manuel Zirwen, um diese zu verwerten. Die Portos erhöhten dann in der 40. Minute auf 2:0. Sergio schickt seinen Kumpel Luca und der läuft und läuft und läuft und schießt und …… trifft flach aus 18 Metern zum 2:0.
Die Pausenführung war verdient und die Anhänger hofften, dass der Sack schnell zugemacht wird in Halbzeit zwei, denn 2:0 ist eine trügerische Führung. Das sollte sich einmal mehr bewahrheiten. Die erste kleine Chance nach dem Wechsel wurde nicht konsequent abgeschlossen. Die Spielanteile waren verteilt, die Chancen eher rar gesät. Nach einer Stunde traf Luca aus kurzer Distanz eine Flanke nicht voll. Die Merdinger investierten nun mehr und versuchten es immer wieder mit langen Bällen. Diese Methode brachte in der 73. Minute den ersten Erfolg, als bei einem Konter der erste Schuss noch abgewehrt werden konnte, aber Torjäger Wachonski den Abpraller zum Anschlusstreffer verwertete. Und das Zittern begann. Direkt im Anschluss hatten die Portos die Gelegenheit, den alten Abstand wiederherzustellen. Marc war im Strafraum bis zum Fünfer vorgedrungen. Dann zögerte er aber beim Abschluss zu lange. Schließlich legte er den Ball zurück, aber der Abschluss war zu schwach und der Torhüter der Merdinger konnte halten. Diese hatten dann mehr Glück auf der anderen Seite. Eine Flanke von links mit viel Effet konnte Albo nicht erreichen. Der hinter ihm einlaufende Miguel konnte dann dem Ball nicht mehr ausweichen und fälschte den Ball unglücklich ab ins eigene Tor (80.). Die Zuschauer wurden nervös und die Stimmung auf den Rängen wurde aggressiver und lauter. Diese kippte dann endgültig, als der Schiri in der vorletzten Minute einen Elfmeter pfiff, den die Anhängerschaften ganz unterschiedlich beurteilten. Selbst der Gefoulte schien nicht vom Pfiff überzeugt. Aber natürlich ließen sich die Merdinger die Chance nicht entgehen und erzielten per Strafstoß den dritten Treffer. Die kurze Nachspielzeit brachte keine nennenswerte Chance für die Portos und so standen sie am Ende mit leeren Händen dar, eine bittere Niederlage, bitterer als das Ausscheiden im Pokal das das 1:3 erst in der Nachspielzeit gefallen war. Aber die erste Stunde hatte die Mannschaft ein gutes Spiel gezeigt und darauf lässt sich aufbauen. Auch wenn das nächste Spiel weder ein Auswärtsspiel ist aufgrund der Platzmisere des SV Solvay, der nun nicht nur über einen, sondern quasi drei Hartplätze verfügt. Der Platz in Rimsingen sollte aber ähnlich grün sein wie die Hoffnung und so hoffen wir dort auf mehr Punkte.