Das Tal der Tränen ist noch nicht durchschritten

SV Munzingen - FC Portugiesen Freiburg 4:1 (1:0)

Zu den kurzfristigen Personaländerungen kommen in der aktuellen Situation auch noch kurzfristige Platzwechsel hinzu. Erst waren die Plätze zu trocken, jetzt sind sie zu nass. Das Spiel sollte auf dem Hartplatz stattfinden, der eher einem Winterrasen gleicht. Und so wurde für die Spiele in einer Hauruckaktion auf das Heimrecht verzichtet.

Die Erste hatte von Beginn an Mühe mit den schnellen Stürmern der Munzinger, die ihr Heil in langen Bällen suchten. Als das Spiel scheinbar in ruhigeren Bahnen verlief, lud Albo den Gegner mit einem verunglückten Eröffnungspass zum ersten Tor ein. Die Flanke konnte er im Verbund mit Clemens noch klären, dabei stießen sie zusammen, so dass der Ball nicht wirklich aus der Gefahrenzone kam. Die Munzinger brachten den Ball flach in die Mitte und am Fünfer schob ein Stürmer den Ball seelenruhig zum 0:1 ein (34.) ein.

Als die Portos sich in der zweiten Hälfte mehr Spielanteile eroberten, konterten die Munzinger mit dem 2:0. Dabei gingen die Meinungen auseinander, ob der Stürmer klar im Abseits gestartet oder das Tor doch regulär war. Dann setzte Nicki einen Kopfball nach Freistoß Tomas aus guter Position neben das Tor. Als es schien, dass die Portugiesen nichts auf die Reihe kriegen, pfiff der Schiri einen großzügigen Elfmeter, doch Luca nahm das Geschenk nicht an und scheiterte mit einem halbhoch und halbstark geschossenen Penalty am Keeper. Doch nur zwei Minuten später entschied der Schiri erneut auf Strafstoß. Mohsen machte es besser und ließ den Keeper in eine Ecke springen, um dann den Ball in der anderen Ecke des Tores unterzubringen. Mit dem Anschlusstreffer keimte noch einmal Hoffnung auf. Fred hatte Pech mit einem Fernschuss, der am Pfosten landete. Die Munzinger setzten weiterhin auf Konter und erspielten sich weiterhin gute Möglichkeiten, die sie nicht nutzen konnten. Dann half Albo nach und ließ einen Eckball fallen, ein Stürmer spitzelte den Ball aus kurzer Entfernung ins Tor (84.). In der letzten Minute der langen Nachspielzeit schafften es die Munzinger dann, einen Konter mit einem Tor abzuschließen (90. + 6). Damit war der Sieg sicher ein Tor zu hoch ausgefallen, aber gegen einen Gegner, der nicht übermächtig schien, wäre trotz des deutlichen Ergebnisses mehr drin gewesen.