Lange Bälle in der Endlosschleife
FC Rimsingen – FC Portugiesen Freiburg 4:1 (2:1)
Die Erste kam gut ins Spiel und bestimmte die erste Viertelstunde. Tomas der als Aktivposten an fast jeder offensiven Aktion beteiligt war, bekam einen Ball von Tim. Er schickte Ricci mit einem Sahnepass in die Gasse und Ricci behielt vor dem Torwart die Nerven und traf mit einem Flachschuss zur frühen Führung für die Portos (6.). Die Rimsinger fingen sich und hatten bald ihr simples Rezept gefunden. Mit langen Bällen brachten sie die Dreierkette der Portos von einer Verlegenheit in die andere. Die quirligen Stürmer überliefen die Verteidigung, weil sie nicht nah genug gedeckt waren oder das Stellungsspiel zu wünschen ließ. Nach zehn Minuten klärte Dario einen dieser langen Pässe mit einer Kerze. Ein Stürmer nahm den Ball volley, zog ihn aber am Pfosten vorbei. Dann steckte Tomas einen Ball schön auf Fred durch, der den Ball mit einem Lob über das Tor hob. Nach zwanzig Minuten zielte Fred nach einem Freistoß mit dem Kopf ins kurze Eck, aber der Keeper tauchte ab und klärte zur Ecke. Kurz danach bediente Tomas wieder einen Stürmer der Portos gut, der erste Ball wurde abgewehrt und Luca setzte den zweiten Ball knapp am Pfosten vorbei. Mitte der ersten Hälfte einmal mehr ein langer Ball über die linke Seite der Rimsinger. Die Flanke kommt herein, Albo verschätzt sich und am zweiten Pfosten wird der Stürmer umgerissen, bevor er den Ball im Tor unterbringen kann. Ein klarer Elfer. Albo ahnte die Ecke, aber seine Abwehr landete bei einem Rimsinger, der den Nachschuss zum Ausgleich versenkte. Fünf Minuten vor der Pause konnte Albo nach einem langen Wechsel den Schuss gerade noch zur Ecke abwehren. Aber zwei Minuten später war er beim nächsten steilen Ball machtlos. Die Abwehr versuchte den Ball wegzuschlagen, aber nach einem Pressschlag kam ein Stürmer in Ballbesitz, drang in den Strafraum ein und zirkelte den Ball um Albo herum zum 2:1 ins Netz. Und unmittelbar vor der Pause fast das nächste Tor. Der Stürmer nahm einen weiten Wechsel direkt, der Ball tropfte auf die Latte und ins Aus.
Die erste Chance im zweiten Abschnitt gehörte wieder den Portos: eine gute Flanke von Tomas setzte Fred mit dem Brettchen neben das Tor. Dann der nächste lange Ball der Gastgeber. Der Stürmer scheitert an Albo, aber der Ball kommt zu einem weiteren Stürmer. Dieser schießt Miguel auf der Linie an, von dem der Ball ins Aus trudelt. Aber kurz darauf fiel das 3:1 nach demselben Muster. Ein langer Ball in die Spitze. Der Stürmer verzweifelt an Albo, aber dieses Mal landet der Nachschuss im Tor. Auch der vierte Treffer fiel nach dem Erfolgsmuster. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld geht der schnelle Pass in die Tiefe und gegen die unsortierte Abwehr fällt das 4:1. Ricci hätte mit einem Volleyschuss verkürzen können, aber der Winkel war spitz und der Torwart wehrt zur Ecke ab, diese blieb folgenlos. Kurz vor Schluss probierte es Miguel mit einem Fernschuss, der knapp am Pfosten vorbeistrich. So blieb es bei der deutlichen Niederlage, kein schöner Abgang für Miguel. Nachdem sein Landsmann Marc schon im Laufe der Woche in die Heimat zurückgekehrt war, wurde Miguel nach dem Spiel herzlich verabschiedet. Damit wird die Personaldecke noch dünner. Zumal Fred kurz vor dem Schlusspfiff nach einem Zusammenprall mit dem Torwart unglücklich auf der Schulter gelandet war. Und wir sind erst bei Spieltag zwei. Da kommt das spielfreie Wochenende gelegen, um sich neu zu sortieren. Viel Arbeit für die Trainer, um die Mannschaft zu stabilisieren.