Sieben auf einen Streich
FC Portugiesen Freiburg II – FSV Ebringen II 7:2 (2:2)
Wer kennt sie noch die Gebrüder Grimm. Märchen sind out, aber die sieben Tore waren fast märchenhaft. Nach einer Viertelstunde machte Benny fast alles richtig: Er überlief den Torwart der Gäste, doch dann kam er nicht mehr hinter den Ball und ein Verteidiger lief auf ihn zu, so dass er den Ball knapp neben das leere Tor setzte. Fünf Minuten später war es wieder Benny, der sich gut gegen die Abwehr durchsetzte, aber Nicky konnte seinen uneigennützigen Querpass nicht verwerten. Dann zeigten die Ebringer, dass sie auch spielen können. Nach schnellem Umschaltspiel landete ein Schuss an der Latte, den Nachschuss brachte der gute Stürmer mit der Nr. 38 im Tor unter (0:1, 24. Minute). Nach einer halben Stunde erhöhte derselbe Stürmer auf 0:2. Ein Freistoß der Portos wurde abgewehrt und führte zu einem Konter der Gäste. Die Verteidiger gingen nicht energisch genug zu Werke und der erwähnte Stürmer erhöhte mit einem Flachschuss auf 0:2. Allerdings verletzte er sich beim Torjubel, weil ihm ein Mitspieler auf den Fuß stand und er musste verletzt ausgewechselt werden. Benny, der arbeitsbedingt in manchen Spielen nur bis zur Halbzeit mittun kann, brachte die Portugiesen aber wieder heran. In der 44. Minute erlief er sich einen Querpass eines Verteidigers. Dann zeigte er seine Klasse: erst verzögerte er seinen Lauf auf die kurze Ecke. Dann täuschte er ein Abspiel in die Mitte an und zog dann ab in die kurze Ecke. Der gut leitende Benny Gollmer (danke für die Schiri-Rolle) ließ noch ein paar Minuten nachspielen und die nutzte Benny zu einem Super Dribbling an vier Verteidigern vorbei und dann ließ er auch dem Torwart keine Chance und markierte mit der letzten Aktion vor der Pause den 2:2 Ausgleich. Beide Doppelpacker konnten in der zweiten Halbzeit nicht weiter machen und so war die bange Frage: geht es auch ohne Benny? Und die Mannschaft gab mit fünf Toren im zweiten Abschnitt die klare Antwort: es geht.
Schon fünf Minuten nach dem Seitenwechsel gelang die Führung für die Portos. Der schnelle Elias I war auf dem rechten Flügel davon geeilt und brachte einen Schuss nach innen. Den Abpraller verwandelte Flex zum 3:2. Nach einer Stunde schlug der nächste Einwechselspieler zu: eine Flanke von Leo brachte Fabi zum 4:2 im Tor der Gäste unter. Den fünften Treffer markierte Leo selbst, nachdem ein Abspielfehler der Gäste ihm direkt in den Lauf sprang und er dem Torwart keine Chance ließ. Das halbe Dutzend machte dann der Mann mit der Erfahrung von über 500 Eishockeyspielen: Marc „Witti“ Wittfoth bekam einen Pass von Leo und zog vom Sechzehner ab, auf dem Eis nennt man das wohl Schlagschuss und dieser Dampfhammer zischte flach zum 6:2 über die Linie (73.). Und Marc hört jetzt auch auf den Spitznamen „Torjäger“. Und dann traf endlich auch Nicky mit einem Flachsschuss nach vielen Versuchen zum 7:2 ins Ebringer Gehäuse (75.Minute). Fünf Tore in einer halben Stunde, die Tormaschine der Zweiten lief auf Hochproduktion. Drei sehr verdiente Punkte.