Wilder Schlagabtausch im Sandgrüble
SG Breisach / Gündlingen II – FC Portugiesen Freiburg II 6:4 (2:3)
In dem schön gelegenen Stadion am Ortsrand kam es zu einem wahren Torfestival. Die Portugiesen gingen schon nach fünf Minuten in Führung, Chris Billich köpfte einen abgewehrte Flanke, die im Strafraum umherirrte, fast auf der Linie stehend über diese ins Tor. Das 2:0 folgte bald. Sofiene setzte einem weiten Schlag nach und blockte den Verteidiger aus, der den Ball noch berührt hatte. Die Eishockeymoves lassen sich immer wieder gut einsetzen beim Fußball. Die Ecke kam herein und jetzt stand Niggi richtig und drückte die Kugel aus kurzer Distanz über die Tormarkierung. Aber auch die Gündlinger hatten ihre Möglichkeiten: Mitte der ersten Halbzeit konnte Albo einen Schuss aus spitzem Winkel gerade noch klären. Drei Minuten später dann doch der Anschlusstreffer. Nach einem langen Ball drängte Albo den Stürmer ab, dieser blieb aber in Ballbesitz und zog in die Mitte. Seinen Schuss konnte Niggi auf der Linie nicht klären (28.). die Portos zeigten aber weiterhin ein gutes angriffsspiel. Nach einem guten Angriff über rechts kam eine gute Hereingabe in den Fünfer und wurde zum 1:3 verwertet. Die Gündlinger gingen gelegentlich recht hart zu Werke, was der Schiri meist durchgehen ließ. Das 2:3 geht aber nicht auf seine Kappe. Ein Stürmer kam aus dem Mittelfeld angelaufen und wurde zu spät angegriffen, so dass er mit einem Fernschuss kurz vor der Pause auf 2:3 verkürzen konnte.
Die Portugiesen dachten, sie hätten gleich nach dem Wechsel den Abstand wiederhergestellt, aber der Schiri gab das vermeintliche Tor wegen Abseits nicht. Als Albo in Minute 53 etwas leichtsinnig gegen einen Stürmer agierte, konnte die Situation mit vereinten Kräften geklärt werden. Zehn Minuten nach der Pause verzeichneten die Portos einen Pfostenschuss. Dann schoss Chris knapp neben das Tor. Stattdessen erzielten dann die Gündlinger den Ausgleich. Zweimal gingen die Portugiesen schlecht in den Zweikampf und wurden mit einem weiteren Gegentreffer bestraft. Damit nicht genug. Bei einem langen Schlag verschätzte sich Albo. Der eingewechselte wieselflinke Stürmer holte sich den Ball, läuft nach innen und trifft neben dem Pfosten zum 4:3 für die Heimelf. Es kam noch schlimmer: wieder wurde zu lasch verteidigt und mit einem Flachschuss erhöhte die Spielgemeinschaft auf 5:3. Hoffnung keimte dann auf, als Ruben sich gut durchsetzte und mit einem tollen Schuss aus 18 Metern auf 4:5 verkürzte. Nun machten die Portugiesen wieder Dampf, liefen aber in der 80. Minute in einen Konter. Der besagte neue Stürmer ließ vier Verteidiger aussteigen, Albo konnte mit dem Fuß klären. Alle Bemühungen auf den Ausgleich bleiben vergebens und in der Nachspielzeit fiel dann sogar noch das 6:4, wenn auch aus abseitsverdächtiger Position. Zu viele Chancen liegengelassen und zu viele Gegentreffer kassiert, da tröstet auch der Ausblick auf den Kaiserstuhl nicht so wirklich.