Großer Kampf, großer Patzer
FC Portugiesen Freiburg - SG Simonswald/Obersimonswald II 3:4 (2:3)
Nach drei Vorbereitungsspielen mit fünf Gegentoren wurden es beim ersten Punktspiel nur vier, aber eines zu viel, um wenigstens einen verdienten Punkt im Schönbergstadion zu behalten.
In den ersten zwanzig Minuten dauerte die Findungsphase der Portos an und die Gäste konnten dies zur Führung nutzen. Der Angriff lief über den rechten Flügel, die scharfe Hereingabe verpassten zwei Verteidiger und ein Stürmer, aber der zweite Stürmer brauchte nur den Fuß hinzuhalten vor dem Tor. Ähnlich die Situation beim zweiten Gästetreffer, dieses Mal von der linken Seite. Nach einem Ballverlust standen die Verteidiger wieder zu weit vom Stürmer und der Ball landete erneut im Netz zum 0:2. Endlich gelangen nun auch den Portos mehr Aktionen und nach einem langen Pass auf die linke Außenbahn zog Luis in die Mitte und traf im Sechzehner zum 1:2. Der Anschlusstreffer brachte aber nur kurz Hoffnung. Denn in der 40. Minute erhöhten die Gäste auf 3:1. Ein vertändelter Ball im Aufbau, der Stürmer, der den Ball eroberte hat, legt mit Übersicht zurück und aus 18 Metern trifft sein Sturmkollege mit einem platzierten Schuss flach ins lange Eck. Doch die heiße Phase in Halbzeit war noch nicht zu Ende. In der Nachspielzeit gab es einen Elfmeter für die Portos und Jan verwandelte sicher zum erneuten Anschlusstreffer.
Die zweite Halbzeit dominierten die Portos. In der 55. Minute wurde Benny Zirwen in aussichtsreicher Position festgehalten. Da ein Verteidiger näher zum Tor stand als der foulende Spieler, beließ es der gut leitende Schiri bei Gelb. Eine Konterchance bald darauf pfiff der Schiri ab, weil ein Gästespieler nach einem Zusammenprall am Boden liegen blieb. Das Übergewicht der Portugiesen hielt an bis zur Schlussphase, die noch einmal interessant wurde, weil beide Mannschaften den Sieg wollten. Zehn Minuten vor Schluss hatte Kenny Glück, als ein Ball aus kurzer Entfernung irgendwie am Innenpfosten landete und nicht im Tor. Im Gegenzug hatte Benny den Torwart ausgeguckt und mit einem Lupfer überwunden, der Lupfer landete aber knapp neben dem linken Pfosten des Gästegehäuses. Zwei Minuten vor Schluss konnte Kenny einen Fernschuss an die Latte lenken. Die Portos riskierten mehr und Jan schaltete sich in der Offensive ein. Einen guten Pass in die Gasse konnte er nicht verwerten, der Torwart parierte gut. Dann scheiterte er mit einem Kopfball nach einem Freistoß. Bereits in der Nachspielzeit führte eine weitere Chance zu einer Ecke von der linken Seite. Jan sprang am zweiten Pfosten höher als sein Gegenspieler und traf zum vielumjubelten Ausgleich. Er nahm auch gleich den Ball mit, denn nun schien auch ein Sieg möglich. Dieser gelang aber den Gästen, die direkt nach dem Anstoß von der Mittellinie einen Schuss auf das Tor wagten. Kenny verschätzte sich und der Ball senkte sich zum 4:3 für die Gäste ins Tor. Das obligatorische „Kikeriki“ kann hier nicht ausgespart werden. Die letzten zwei Minuten der Nachspielzeit reichten dann nicht, um doch noch einen Punkt zu retten. Fazit: Die Abwehr muss stabilisiert werden und im Sturm an der Effizienz gearbeitet werden. Die zweite Halbzeit hat gezeigt, wie es gehen kann.